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Obersee Masters 2022: Schweizer Sieg am 57. Raiffeisen Oberseemasters

Trotz Teilnehmerrückgang bedingt durch die zweijährige Coronapause zeigten die für das diesjährige Oberseemasters gemeldeten Teams Faustball auf allerhöchster Stufe. Während-dem sich bei den Frauen mit Dennach der am höchsten gehandelte Favorit den Sieg holte, gewann bei den Männern Diepoldsau etwas überraschend, aber schlussendlich nicht unverdient den prestigeträchtigen Titel und beide Teams holten nebst den Siegesprämien auch wertvolle Punkte im Jahresranking für den World-Tour Final.

Diepoldsau als verdienter Überraschungssieger

Bereits in den Qualifikationsspielen vom Samstag zeigten die total 17 in der Männer- Hauptkategorie gemeldeten Teams Faustball auf allerhöchster Ebene. Erfreulich aus Schwei-zer Sicht vorallem die Qualifikation der beiden Schweizer Vertreter aus Wigoltingen und Diepoldsau in eine der beiden Finalrundengruppen für den Sonntag, wo ihnen eine Steigerung gelang und sich beide Mannschaften sensationell für die Halbfinalspiele gegen die beiden brasilianischen Vertreter aus Porto Alegre und Novo Hamburgo qualifizierten. Währenddem sich der Leader der Schweizer Nationalliga A Wigoltingen den Brasilianern beugen musste, gelang Diepoldsau in der Verlängerung die Sensation und sie besiegten etwas überraschend aber nicht unverdient das Team von Sogipa aus Porto Alegre. Für das Finalspiel lag die Favoritenrolle klar auf Seiten von Novo Hamburgo, welches sich offensichtlich mit dieser Rolle schwer tat und insbesondere im ersten Gang, welcher klar zugunsten der Rheininsler mit 11:5 endete, überhaupt nicht ins Spiel fand. Deutlich ausgeglichener dann der zweite Satz, in welchem bis zum 9:9 noch jeder Ausgang möglich war, ehe dem SVD Diepoldsau, angeführt von ihrem überragenden Angreifer Raffael «Tozzi» Schlattinger, der grosse Wurf gelang und er nach 1980 zum zweiten Mal den prestigeträchtigen Sieg am Joner Weltklasseturnier holte.

Rangliste Männer (17 Mannschaften):

1. SVD Diepoldsau
2. Novo Hamburgo
3. Sogipa
4. STV Wigoltingen
17. TSV Jona

Erwartetes Endspiel bei den Frauen

Bei den total zwölf gemeldeten Frauenteams setzten sich in den Gruppenspielen die erwarteten Spitzenteams souverän durch und kämpften schliesslich in zwei Gruppen um den Einzug ins Endspiel. Erfreulich dabei auch das Auftreten der einheimischen Equipe vom TSV Jona, welches sich trotz den Strapazen vom vorabendlichen Abschiedsspiel in toller Form präsentierte und die Titelverteidigung mit einer Niederlage gegen den nachmaligen Sieger und mehrfachen Europapokalgewinner Dennach leider verpasste. Im Spiel um den dritten Platz gegen Schweizermeister Diepoldsau gelang den Jonerinnen jedoch zum Abschluss nochmals eine Top-Leistung, womit der TSV Jona gut vorbereitet in einer Woche zum Europacupfinal in Widnau antreten darf. In einem spannenden, hochstehenden und in beiden Sätzen in die Verlängerung gehenden Endspiel obsiegte schliesslich Dennach gegen den Österreichischen Vizemeister Seekirchen mit 2:0 (15:14 und 13:11).

Rangliste Frauen (12 Mannschaften):

1. TSV Dennach
2. Askö Seekirchen
3. TSV Jona
4. SVD Diepoldsau