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Frauen 1: NLA 2023/24 - Vorschau Final-Event: Grosse Verletzungssorgen verändern Joner Saisonziel massiv

In der AXA-Arena (Winterthur) steht am kommenden Wochenende (24./25. Februar) auch das Final-Event der NLA-Frauen auf dem Programm. Ebenfalls mit dabei ist auch das Frauen-Fanionteam des TSV Jona Faustball, welches sich als Dritter der NLA-Qualifikation bereits frühzeitig einen Halbfinalplatz sichern konnte und als amtierender Titelverteidiger antritt. Aufgrund zahlreicher personeller Änderungen agiert man dieses Mal jedoch eher als Aussenseiter.

Am kommenden Samstag beginnt auch bei den Frauen das Final-Event in der AXA-Arena (Winterthur) und die teilnehmenden Mannschaften erwarten dieses sicherlich einmalige Event mit Hochspannung. Zum ersten Mal überhaupt wurde für das Saisonfinale in der Halle, eine derart grosse Location gemietet, die eine grossartige Ambiance garantiert. Entsprechend gross ist die Vorfreude der Teams auf dieses besondere Final4-Turnier jedenfalls. Im Vorfeld der Saison gehörten die Frauen des TSV Jona als amtierende Titelverteidigerinnen erneut zum Kreis der Topfavoriten und es war zunächst auch das erklärte Ziel der Mannschaft wieder den Finaleinzug zu realisieren. Die Freude über die frühzeitige Qualifikation wurde leider mit zunehmenden Saisonverlauf dahingehend getrübt, dass zahlreiche vor allem verletzungsbedingte Ausfälle dieses Vorhaben immer mehr zu einer «Mission Impossible» machen. Trainer Christian Schluep muss momentan mit Tina Baumann, Natalie Berchtold und Janine Brandenberger definitiv auf insgesamt drei Teamstützen verzichten und konnte zuletzt nur auf fünf einsatzfähige Spielerinnen zurückgreifen, wobei die zunächst ebenfalls angeschlagene Selina Danuser wohl wieder rechtzeitig einsatzfähig sein wird. Infolgedessen mussten sich die Jonerinnen Gedanken machen, um die Personaldecke auf kreative Art und Weise zu erweitern. Dies gelang dadurch, dass man neben der bereits zuvor wieder reaktivierten Simona Kropf auch Jacqueline Merk zu einem Comeback überzeugen konnte und des Weiteren mit Naima Gnädinger eine Debütantin in den Kader berufen hat. Es wird sich nun weisen inwiefern die Lücken im Kader sowie der Verlust von jahrelanger Routine kompensiert werden kann. «Wir sind überzeugt, dass wir mit einer guten Mannschaftsleistung den Finaleinzug schaffen können. Es wird aber sicher nicht einfach gegen Elgg-Ettenhausen, denn wir hatten schon viele spannende Duelle mit ihnen», blickt Janine Brandenberger voraus.

Im dritten Halbfinale des Tages treffen die Jonerinnen am Samstag um ca. 18:30 Uhr auf das ambitionierte Team der FG Elgg-Ettenhausen, welches die diesjährige Qualifikation auf dem zweiten Rang punktgleich vor dem TSV Jona abschliessen konnte. Elgg-Ettenhausen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem ernstzunehmenden Medaillenkandidaten entwickelt und die jungen Zürcherinnen wollen diese Saison nun endlich den Exploit schaffen und ihren ersten Medaillengewinn realisieren. In der aktuellen Saison konnte Jona das Hinspiel nach anfänglichem Rückstand mit 3:2 für sich entscheiden aber im Rückspiel ohne zahlreiche Stammspielerinnen setzte es eine Niederlage. Diese spielerische Ausgeglichenheit ist auch im Halbfinale zu erwarten und beide Teams werden sich wahrscheinlich einen harten Kampf liefern wobei erstmalig wohl Elgg-Ettenhausen unter den gegebenen Voraussetzungen zu favorisieren ist. Die Frauen des TSV Jona haben unter der Regie von Trainer Christian Schluep in den vergangenen drei Wochen alles versucht, um sich bestmöglich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Dabei lag der Fokus vor allem darauf die Laufwege und das Zusammenspiel der neuen Stammformation zu etablieren und zudem die kurzfristig einspringenden und reaktivierten Spielerinnen in das Mannschaftsgefüge zu integrieren. Es wird sich zeigen wie gut die neu zusammengestellte Mannschaft vom oberen Zürichsee, das einstudierte und geübte abrufen kann um damit Elgg-Ettenhausen herauszufordern. Für die Joner wird sicher wichtig sein, Stimmung und Teamspirit von Beginn an auf den Platz zu bringen. Je nach Ausgang dieses Spiels, bestreiten die Jonerinnen am Sonntagmorgen das kleine Finale um Bronze oder am Nachmittag das grosse Finale um den Schweizer Meistertitel. Gegnerinnen in diesen Partien werden entweder der SVD Diepoldsau oder Faustball Satus Kreuzlingen sein.

Auch auf Seiten der TSV Jona Frauen möchte man sich unter den gegebenen Umständen bestmöglich am Final4-Turnier vor den zahlreich anreisenden vereinseigenen Fans (über 100 Supporter werden jeweils an beiden Tagen erwartet) sowie auch dem allgemein erwarteten grossen Publikum zu verkaufen. Hopp Jona!!!