Obersee Masters 2023 - Vorschau: Internationale Weltklasse zu Besuch am 58. Raiffeisen Obersee Masters
Aufgrund der Tatsache, dass genau vor einer Woche am vergangenen Wochenende die Weltmeisterschaften in Mannheim stattfanden, nutzen vor allem zahlreiche Nationen aus Übersee das nun folgende Obersee Masters als weitere Gelegenheit an internationalen Vergleichsmöglichkeiten zu partizipieren. Erfreulicherweise kann das Organisationskomitee bei der diesjährigen Auflage ein illustres Teilnehmerfeld aus insgesamt neun Nationen aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika im Grünfeld begrüssen, wobei die angereisten Nationalteams und Vereinsmannschaften in den verschiedenen Kategorien (Frauen, Männer A/B/C sowie Nachwuchs) um die jeweiligen Turniersiege kämpfen. Damit erwartet uns auch in diesem Jahr neben freundschaftlichen „Get Together“ wieder Faustball der Spitzenklasse in Jona und das Event dient als traditioneller Auftakt der Schweizer Turnierserie innerhalb des Internationalen Sommer-Terminkalenders.
Fixer Bestandteil IFA Fistball World Tour
Natürlich ist das Raiffeisen Obersee Masters auch bei seiner diesjährigen Ausgabe Bestandteil der 2017 etablierten weltweiten Turnierserie für Klubmannschaften, die IFA Fistball World Tour. Partizipierende Mannschaften können somit auch in Jona wieder Punkte für die Turnier-Weltrangliste sammeln. Das internationale Obersee Masters in Jona gehört aufgrund seines Prestiges, der Grösse und der internationalen Klasse zu den insgesamt nur fünf Turnieren der höchsten Major-Kategorie – vergleichbar mit den Grand Slams beim Tennis.
Parallel ausgetragene U21-Europameisterschaften als Highlight im Rahmenprogramm
Nachdem bei den Männer die Weltmeisterschaften in Mannheim gerade erst beendet wurden, richtet sich der Fokus nun auf die noch ausstehenden Europameisterschaften der U21-Junioren und Männer. Die „EFA 2023 Fistball U21 Men's European Championship“ werden in diesem Jahr seitens TSV Jona bereits zum zweiten Mal nach 2018 ausgerichtet und sind erneut in und um das Raiffeisen Obersee Masters eingebettet bzw. integriert. Neben der Vorrunde im Modus «Jeder gegen Jeden» am Freitag, folgen am Samstag die KO-Spiele mit den Halbfinals sowie als grosses abschliessendes Highlight das Finale um den Titel des U21-Europameisters. Der Center Court im Joner Grünfeld wird den fünf teilnehmenden Nationen aus Belgien, Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz dabei einen angemessenen Rahmen und eine hoffentlich grosse Zuschauer-Kulisse bieten.
Europäische Vereinsmannschaften dominieren das Frauen-Teilnehmerfeld
Die Frauenkategorie des Raiffeisen Obersee Masters hat sich über die vergangenen Jahren äusserst etabliert und kann sich mittlerweile zu Recht als das am weltbesten besetzte Frauenturnier in dieser Klasse bezeichnen. Mit den Ende August bevorstehenden in Österreich ausgetragenen Frauen-Europameisterschaften, kann das Obersee Masters mit 16 Mannschaften aus fünf Nationen sowohl quantitativ als auch qualitativ mit einer ansprechenden Besetzung aufwarten. Zum Favoritenkreis zählen aus Schweizer Sicht sicherlich der amtierende Schweizer Meister SVD Diepoldsau sowie das bereits zwei Mal siegreiche Heimteam des TSV Jona. Zudem nehmen auch noch die ambitionierten NLA-Teams aus Kreuzlingen und Elgg-Ettenhausen am Turnier teil. Aus Deutschland geben sich Bundesligateams aus Calw, Kellinghusen sowie dem neuen Deutschen Vizemeister Ahlhorn die Ehre. Auch aus dem Nachbarland Österreich treten mit Seekirchen, Grieskirchen/Pötting, St.Veit/Pongau und Wolkersdorf/Neusiedl insgesamt vier Teams an, welche sicherlich ebenfalls bei der Vergabe der Spitzenplatzierungen ein gewichtiges Wort mitzusprechen haben. Aus Übersee darf man das spielstarke brasilianische Team aus Sogipa begrüssen sowie aus den USA das die Mannschaft des Swim and Sport Club. Es bleibt also abzuwarten welche Mannschaft sich in diesem illustren Teilnehmerfeld wer seine Ambitionen auf den vordersten Rang am Ende durchsetzen wird. Die Kategorie Frauen wird am Samstag ausgetragen mit Vorrunde, Zwischenrunde und Platzierungsspiele, wobei das Finale auf dem Center Court zwischen dem Spiel um EM-Bronze sowie dem EM-Finale stattfinden wird.
WM-Teilnehmer prägen erneut starke internationale Herrenkonkurrenz
Am prestigeträchtigen A-Turnier kämpfen insgesamt 20Top-Teams an zwei Turniertagen um den Sieg. Wie bereits im Vorjahr ist die Favoritenrolle auch in diesem Jahr im Vorfeld nicht gänzlich bestimmten Teams zuzuordnen, da sich eine Vielzahl von Mannschaften berechtigte Chancen auf die Teilnahme an der Finalrunde ausmachen kann. Aus Brasilien treten mit Novo Hamburgo, Sogipa und Merĉes jedoch drei spielstarke Teams an, welche sich zur Zeit auf Europa-Rundreise befinden und aus denen sich auch Brasiliens Nationalmannschaft beim Gewinn der WM-Bronzemedaille rekrutierte. Aus Österreich haben mit Enns und Grieskirchen/Pötting zwei ambitionierte Bundesliga-Mannschaften ihre Teilnahme zugesichert, welche ebenfalls auf WM-Medaillengewinner zurückgreifen können. Aus Deutschland empfängt man zahlreiche Bundesligisten sowohl aus Nord- als auch aus Süddeutschland. Diese stammen aus dem gesamten Raum der Republik und umfassen die Erstligisten Berliner Turnerschaft, Calw, Hagen, Kellinghusen und Vaihingen/Enz, wobei gerade letzte mit ihren drei Weltmeistern sicherlich zu den Titelfavoriten zählen sollten. Aber auch Hagen und Calw haben Weltmeister und WM-Teilnehmer in ihren Reihen. Neben diesen Vertretern der 1. Bundesliga kommt mit NLV Vaihingen auch noch ein weiteres ambitioniertes, junges Team aus dem nördlichen Nachbarland an den Obersee. Aus internationaler Sicht wird das Feld von der Argentinischen Nationalmannschaft sowie dem Namibischen Vertreter SWS komplettiert. Neben der internationalen Konkurrenz kämpfen auch zahlreiche Teams der Schweizer Nationalliga A im Rahmen des Turniers um eine bestmögliche Platzierung. Sicher berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung dürfen sich der aktuelle NLA-Tabellenführer Affeltrangen sowie die routinierten Teams aus -Ettenhausen und Diepoldsau machen. Aber auch Oberentfelden, Widnau und Rickenbach-Wilen werden ihre Klasse in diesem hochkarätigen Teilnehmerfeld beweisen können. Auf das Auftreten des heimischen TSV Jona darf man gespannt sein, denn nach einer bisher nahezu perfekt verlaufenen NLB-Saison möchte man das Heimturnier als Vorbereitung für bevorstehende entscheidende Schlussphase hinsichtlich des angestrebten NLA-Wideraufstiegs nutzen. Der Turnierbetrieb umfasst Samstag (Vorrunde) und Sonntag (Zwischen- und Finalrunde) mit dem sportlichen Schlusspunkten des Finals in der Elitekategorie A.